Wer sind eigentlich die neuen Abgeordneten im Bundestag? Wo kommen sie her? Was treibt sie an? Sind sie lieber auf Facebook oder Twitter? Wo surfen sie am liebsten? wahl.de fragt heute bei Karamba Diaby (SPD) nach.

Dr. Karamba Diaby möchte Politik für die Menschen machen. Aber erst einmal hat er am 22.9.2013 vermeintlich Geschichte geschrieben. Er ist der erste aus Afrika stammende Bundestagsabgeordnete. Bereits im Wahlkampf hat seine Kandidatur mediale Wellen geschlagen. Als Student kam der Chemiker und Geoökologe 1986 in die damalige DDR und promovierte dort. Seinen Wahlkreis in Halle konnte er zwar nicht direkt gewinnen, zog aber über die Landesliste in den 18. Deutschen Bundestag ein.

Der aus dem Senegal stammende Bundestagabgeordnete münzte den Tür-zu-Tür-Wahlkampf der SPD kurzerhand in einen „Laube-zu-Laube-Wahlkampf“ um und begleite ihn aktiv über Facebook und Twitter.

Getreu seinem Motto „Vielfalt schafft Werte“ sieht er seine politischen Schwerpunkte in den Bereichen Bildung, Arbeit, Soziales, Familie und Integration.

Bitte beschreiben Sie mit 5 Wörtern Ihren Wahlkreis.

aufstrebend, weltoffen, herzlich, „reformatorisch“, wissenschaftlich

Was sind Ihre politischen Schwerpunkte?

Meine politische Aufgabe als Abgeordneter ist, die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger unseres Landes zu vertreten. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ringe ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen um die bestmöglichen Lösungen.
Meine Schwerpunkte sehe ich vor allem in den Bereichen Bildung & Forschung, Arbeit & Soziales, Familie sowie Integration.

Was wollen Sie in dieser Legislatur erreichen?

Das wichtigste Ziel der Großen Koalition muss sein, Politik für die Menschen in unserem Land zu machen. Wir stehen vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen – wie z.B. die Frage der europäischen Integration, die Gestaltung der Energiewende, die Reformierung der Rentenpolitik oder die Verbesserung der Arbeitsbedingungen vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Und für die Bewältigung haben wir im Koalitionsvertrag Vorschläge erarbeitet, die wir nun umsetzen werden.

Was war die wichtigste Entscheidung Ihrer Partei?

Meine Partei trifft seit 150 Jahren wichtige und zukunftsorientierte Entscheidungen für dieses Land. Die aktuell wichtigste Entscheidung war die Durchführung des Mitgliedervotums zum Koalitionsvertrag, denn mit dem Votum haben alle Parteimitglieder gezeigt, dass die SPD auch nach 150 Jahren nicht „zum alten Eisen“ gehört, sondern dass sie Verantwortung für unser Land und für Europa übernimmt – gerade auch in schwierigen Zeiten.

Wer sind Ihre politischen Vorbilder?

Mein politisches Vorbild ist Herbert Frahm, den meisten eher bekannt als Willy Brandt.

Welches soziale Netzwerk benutzen Sie am liebsten und warum?

Am liebsten nutze ich Facebook, weil ich damit viele Menschen innerhalb und außerhalb meines Wahlkreises erreiche.

Welche Website besuchen Sie am häufigsten?

Ich besuche derzeit sehr häufig www.bundestag.de.

Nennen Sie uns Ihr Lieblingszitat oder Ihr persönliches Motto!

Mein persönliches Motto ist „Vielfalt schafft Werte“.

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Sebastian Schmidtsdorf

Sebastian Schmidtsdorf

Head of PR bei Civey
Bei wahl.de seit 2013. Mitherausgeber wahl.de-Buch #BTW13 Themen, Tools und Wahlkampf. Leiter Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit bei Civey. Leidenschaftliche "fragerei by dorfgeschrei".
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