Wer sind eigentlich die neuen Abgeordneten im Bundestag? Wo kommen sie her? Was treibt sie an? Sind sie lieber auf Facebook oder Twitter? Wo surfen sie am liebsten? wahl.de fragt bei Uwe Feiler (CDU) nach.
Uwe Feiler vertritt den Wahlkreis Oberhavel/Havelland II im 18. Deutschen Bundestag. Ein Teil davon liegt im sogenannten Berliner Speckgürtel, der andere Teil ist vor allem ländlich geprägt. Dementsprechend möchte Feiler seinen politischen Schwerpunkt auf das Vorantreiben infrastruktrureller Maßnahmen legen und den Tourismus in seiner Region stärken. Dabei befolgt er wohl sein Motto:
"Geht nicht, gibt's nicht!"
Der gebürtige Niedersachse kam nach der Wende nach Brandenburg und übernahm den großväterlichen Hof in Spaatz, wo seine Frau nun einen Spargelhof betreibt. Im Bundestagswahlkampf wusste er seinen Spargel gekonnt einzusetzen:
Bild: https://www.facebook.com/uwe.feiler
Er informiert seinen Wahlkreis über ein Facebookprofil, wo man sich einen guten Eindruck über die spannende Arbeit im Bundestag machen kann. Seinen Twitteraccount hat er leider nach dem ersten Tweet verwaisen lassen, aber das kann sich ja noch ändern …
Die Spargelzeit geht langsam zu Ende. Wieder mehr Zeit für Parteiarbeit.
— Uwe Feiler (@UweFe) 15. Juni 2009
Das Direktmandat im Bundestag für seinen Wahlkreis gilt als Zäsur. Es war seit 1990 SPD-Land. Feiler gewann gegen die SPD-Kandidatin Angelika Krüger-Leißner mit fast 10% Vorsprung.
Bitte beschreiben Sie mit 5 Wörtern Ihren Wahlkreis.
Das ist mit so wenig Worten kaum zu beschreiben, da er erstens sehr groß und zweitens sehr kontrastreich ist. Die wichtigsten Charakteristika: weiträumig und naturnah, reich an Schlössern und Kultur, Metropole Berlin in der Nachbarschaft, herzliche, tatkräftige Menschen, die nach vorn denken.
Was sind Ihre politischen Schwerpunkte?
Meine Schwerpunkte liegen im Bereich Wirtschaft. Eine starke Wirtschaft als „Finanzier“ ermöglicht die wirksame Arbeit aller anderen Ressorts– die Förderung des Mittelstandes ist mir ein großes Anliegen. Dazu zählen auch der weitergehende Abbau bürokratischer Hürden, ein vereinfachtes Steuersystem und das Vorantreiben infrastruktureller Maßnahmen. Dem ländlichen Raum gilt hier mein besonderes Augenmerk. In diesem Zusammenhang messe ich dem Tourismus in meiner Region großes Gewicht zu. Hier müssen bestehende Angebote ausgebaut, neue entwickelt, vernetzt und überregional vermarktet werden.
Was wollen Sie in dieser Legislatur erreichen?
Mein Ziel ist, die Interessen der Menschen in meinem Wahlkreis in Berlin wirksam zu vertreten. Der Wahlkreis zeichnet sich aus durch den Kontrast der unmittelbaren Nachbarschaft zur Hauptstadt einerseits und sehr ländlichen Strukturen weiter draußen. Hier allen Bürgern gerecht zu werden, ob es um Infrastrukturelle Maßnahmen oder Wirtschaftsfragen geht, ist eine Herausforderung, der ich mich gern stelle.
Was war die wichtigste Entscheidung Ihrer Partei?
Die deutsche Einheit voranzutreiben.
Wer sind Ihre politischen Vorbilder?
Angela Merkel, Helmut Kohl, Ludwig Ehrhard
Welches soziale Netzwerk benutzen Sie am liebsten und warum?
Facebook –ein ideales Medium, um unkompliziert und schnell, aktuell und interaktiv Kontakte zu pflegen und sich auszutauschen.
Welche Website besuchen Sie am häufigsten?
Ich lese täglich online die Regionalpresse meines Wahlkreises, um auf dem Laufenden zu sein: Märkische Allgemeine Zeitung, Mark online etc.
Nennen Sie uns Ihr Lieblingszitat oder Ihr persönliches Motto.
Geht nicht, gibt’s nicht.
Sebastian Schmidtsdorf
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