Die Auseinandersetzung um die Energiewende verläuft nicht zwischen gleich starken Gruppen in der Bevölkerung, sondern zwischen Bevölkerung und Konzernen, zwischen Bürgern und Industrie. Von Udo Möhrstedt, IBC Solar

Steigende Strompreise, die Kosten der Energiewende, die Debatte über Sinn und Irrsinn der ganzen Veranstaltung – das sind superheiße Themen bei der Wahl. Glaubte man zumindest.

Die deutsche Energiepolitik wird auf Jahre hinaus eine Baustelle bleiben und diese Baustelle bleibt „Chefsache“, egal welche Koalition kommt.

Eigentlich sollte es der große Wurf werden. Mit der Vorstellung der Bürgerdividende wollte Altmaier vor Kurzem ein wichtiges Zeichen für Transparenz und Beteiligung beim Übertragungsnetzausbau und damit für die Akzeptanz der Energiewende insgesamt setzen.

Die SPD versucht, mit dem Dauerbrenner Energie im Wahlkampf zu punkten. Angesichts steigender Verbraucherpreise und der großen Bedeutung der Energiewende könnte das Thema durchaus zünden, denn die Folgen und Herausforderungen der Energiewende sind für die Wähler offensichtlich.

Das Thema Energie wird die Bundestagswahl 2013 in erheblichem Maße beeinflussen. Die Parteien müssen sich dafür an wechselnde Umstände anpassen und aus Fehlern lernen.

Ein guter Tag für Altmaier: Ein „Durchbruch“ Im Gezerre bei der Endlagersuche für zurückgeholten Atommüll. Für die Unions-Wahlkämpfer in Bayern und Hessen könnte das zum Problem werden.