Freihandelsabkommen

TTIP und CETA

Darren Baker / Shutterstock

Kaum ein Thema hat die Menschen in der letzten Zeit so mobilisiert wie die beiden Freihandelsabkommen TTIP und CETA. Europaweite Demonstrationen zählten hunderttausende Besucher. Aber warum so viel Aufregung um ein paar Seiten Papier, die allen Beteiligten neue Märkte, mehr Arbeit und wachsenden Wohlstand bescheren sollen?

Die beiden Freihandelsabkommen TTIP und CETA zwischen Amerika, Kanada und der EU werden bereits seit einigen Jahren kontrovers diskutiert. Im Vordergrund stehen dabei die vermeintlichen Konflikte zwischen Verbraucher- und Sozialrechten und wirtschaftlichen Fragen.

TTIP ist die Abkürzung für die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen den USA und der EU, bei der es um den Abbau von Zöllen und um die gegenseitige Anerkennung von gesetzlichen Standards im Handel geht. Diese betreffen nicht nur direkte Standards der Herstellung, sondern gegebenenfalls auch sozial- und arbeitsrechtliche Standards. Die 14. und letzte Verhandlungsrunde ist für den Herbst 2016 geplant.

CETA steht für Umfassendes Wirtschafts- und Handelsabkommen und betrifft den Handel zwischen Kanada und der EU.  Das Abkommen ist bereits fertig verhandelt und von den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten ratifiziert. Im Februar 2017 soll das Plenum des EU-Parlaments darüber abstimmen. Mit CETA sollen vor allem Zölle abgebaut werden und der kanadische Markt für europäische Akteure geöffnet werden.

Letzte Beiträge zum Thema

Ein Wahlkampf wie ein Wimmelbild

„Jeder Wahlkampf sucht sich sein Thema“ lautet ein Lehrsatz für Campaigning-Experten. Für die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag wird immer noch gesucht.

Wächst die Verbraucherschutzpolitik aus den Kinderschuhen?!

Für Verbraucher ist jeder Tag Wahltag! Der Verbraucherschutz und die Bundestagswahl.

Washington: It’s Merkel, stupid.

Die USA schauen interessiert auf den deutschen Wahlkampf. Viel mehr als die Frage nach den anderen Kandidaten interessieren die Amerikaner sich aber für Ideen zur Lösung der Eurokrise.

Vorsicht Gegenwind! Wenn die Energiewende den Menschen zu kostspielig wird

Eigentlich sollte es der große Wurf werden. Mit der Vorstellung der Bürgerdividende wollte Altmaier vor Kurzem ein wichtiges Zeichen für Transparenz und Beteiligung beim Übertragungsnetzausbau und damit für die Akzeptanz der Energiewende insgesamt setzen.

Bonjour Paris: Die Bundestagswahl und die Grande Nation

Die Bundestagswahl aus französischer Sicht. Was interessiert die Franzosen? Wer wäre die/der bessere Kanzler/in? Antworten gibt Lucien De Brot.

„The light at the end of the tunnel…”? Die Bundestagswahl aus irischer Sicht. Ein Stimmungsbericht aus Irland.

Von der grünen Insel aus gesehen ist der „Kontinent“, so wie Europa genannt wird, weit weg. Noch weiter weg scheint der Bundestagswahlkampf im Herzen des Kontinents.