Am Sonntag wird auch in Sachsen ein neuer Landtag gewählt, an Überraschungen im Ergebnis glaubt allerdings keiner so recht, was unsere neue Kolumne auch im Online-Wahlkampf beobachtet. Während die regierende CDU nie wirklich aktiv wurde und sich auf ihre wohl ältere und nicht so internet-affine Stammwählerschaft konzentriert, versuchte der bisherige Koalitionspartner SPD sich anfangs durchaus an kreativen Aktionen und einem twitternden Spitzenkandidaten. Allerdings ging den Sozialdemokraten die Online-Luft in den letzten Wochen etwas aus. Die Linkspartei twittert zwar, aber außer gelegentlichen Seitenhieben und Tagebucheinträgen entdeckt man wenig neues. FDP und Grüne nutzen die Möglichkeiten am geschicktesten, finden daher auch die meiste Netz-Aufmerksamkeit. Letztere Partei, durch Aktionen wie "Pappe09" durchaus kreativ, noch mehr als die Liberalen was sich aber in Umfragewerten nicht niederschlägt. Zusammenfassend kann man festhalten, dass in Sachsen der Offline-Wahlkampf deutlich überwiegt und die neuen Möglichkeiten des Netzes bisher kaum Einzug in die Kampagnen-Strategie gehalten haben.
Die wahl.de Kolumne erscheint jeden Mittwoch unter dem Label "Wahlkampf virtuell".
In Sachsen kommt erst die Wahl, dann die Wähler
Wie auch immer die Landtagswahl in Sachsen es ausgehen mag: deutsche Spitzenpolitiker bewerten das Wahlergebnis (anders als in den anderen Ländern) als Barometer für die Bundestagswahl im September und hoffen, z.T., auf ein klares Signal für Schwarz-Gelb.
Den ganzen Text gibt es bei der WELT
Klas Roggenkamp
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