Florian Pronold möchte nicht wieder den Landesvorsitz der SPD in Bayern übernehmen. Die Nachfolge soll nun ein Mitgleiderentscheid bestimmen, die Basis hat die Qual der Wahl aus sechs sehr unterschiedlichen Kandidaten.

Die Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen haben in einer Urwahl ihr Spitzenduo gewählt – und das Ergebnis ist denkbar knapp.

Die Grünen haben das Ergebnis ihrer Urwahl verkündet – und treffen damit eine Entscheidung, wie sie sich auch die Mehrheit der Deutschen wünscht.

Soll denn wirklich jeder mitreden, wenn es um die Spitzenkandidaten zur Wahl geht? Eindeutig: Ja.

„Basis ist Boss“ – unter diesem Motto wählen die Grünen-Mitglieder das Spitzenduo für den kommenden Bundestagswahlkampf. Damit folgen wir dem Leitspruch von Willy Brandt und wagen mehr Demokratie.

„Gebt die Wahl frei!“ fordert Mathias Richel. Anstelle des Vorstands die Parteibasis über den Spitzenkandidaten entscheiden zu lassen, sieht er als große Chance.

Gut eineinhalb Monate hatten die drei Berliner SPD-Kandidaten, um eine Kampagne um die Nachfolge von Klaus Wowereit auf die Beine zu stellen. Wir haben uns angeschaut, wie sie den Kampf ums Rote Rathaus führten.

Nicht erst seit gestern kämpfen SPD, CDU und FDP gegen den Mitgliederschwund. Mittlerweile erreichen sie aber historische Tiefstände. Die AfD hingegen hat ihre Mitgliederzahl verfünffacht.

Die Abstimmung war ein Ausdruck von innerparteilicher Demokratie. Der Wahlkampf im Vorfeld des Mitgliedervotums und die Verteilung der Mittel leider nicht.

Frischer, bunter, kampagnenartiger und spielerischer haben sich die Grünen dem Thema Wahlprogramm gewidmet. Im Rahmen des am Wochenende abgeschlossenen Mitgliederentscheids forderten sie die eigene Basis auf, über die neun wichtigsten Regierungsprioritäten zu entscheiden