Als „Update on Safety“ beschreibt Twitters VP of Engineering in einem Blog-Post, wie Twitter noch ein Stück sicherer (sprich: nutzbarer) werden will.

We stand for freedom of expression and people being able to see all sides of any topic.

Die Plattform Twitter soll ein sicherer Ort werden bleiben. Wer jetzt darauf hofft, dass der nächste Satz „Darum haben wir @realdonaldtrump gelöscht“ wird leider enttäuscht, das schmälert aber die Anstrengung nicht.

Bei BBC werden die angekündigten Anpassungen als Teil einer Serie von Optimierungen beschrieben, mit denen Twitter sich der Kritik als Hass- und Pöbel-Plattform stellt.

Verhindern von „abusive accounts“

Etwas schwammig beschrieben sollen in Zukunft Personen, die häufiger bei Twitter rausgeschmissen wurden, einfacher wiedererkannt und am Neuanlegen von Accounts gehindert werden.

Twitter […] an increasingly toxic place on which to engage

„safer search“

Die Suche bekommt auch ein Update, um „potentially sensitive content and Tweets from blocked and muted accounts“ auszublenden (nicht: löschen!).

Filterung von „low-quality Tweets“

Ebenso sollen aus der bereits jetzt z.T. gefilterten Timeline- und Tweet-Ansicht „potentially abusive and low-quality replies“ ausgeblendet werden.

Twitter geht damit einen überfälligen Schritt, auch wenn die Bewertung der Tweet-Qualität noch einiges an Augenrollen und Algorithmen-Schimpfe einbringen dürfte. Ob diese Anpassung der Plattform ausreicht, um die Troll-Tweets von Trump auszugleichen und der befürchteten Bot-Welle entgegenzutreten bleibt abzuwarten.

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Klas Roggenkamp

Klas Roggenkamp

… macht wahl.de seit 2005, seit 2016 für appstretto. Verbindet Digital & Politik zu erfahrbaren Angeboten – technisch, inhaltlich, optisch. Wahlkampferprobt und agenturerfahren.
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