Im September findet in Berlin die Wahl zum Abgeordnetenhaus statt. Üblicherweise sendete zu diesem Anlass der ortsansässige Sender RBB im Vorfeld ein TV-Duell der beiden Spitzenkandidaten der stärksten Parteien. Dieses Jahr sagt der Fernsehsender das Duell ab: Es gäbe einfach zu viele Kandidaten, die gleichauf im Rennen wären und „keine journalistisch tragfähige Umsetzung“, so der Sendersprecher auf Anfrage des Tagesspiegels. Als Grundlage diente der „Berlin Trend“, nach dem Grüne, Linke, SPD und CDU vor einem „Viererpatt“ ständen.
Dennoch wolle der RBB umfangreicher als bei der letzten Wahl berichten, unter anderem mit zwei Wahl-Hearings und einer Dokumentation rund um die Kandidaten. Bei den Wahl-Hearings sollen einmal die Parteien eingeladen werden, die laut Infratest Dimap seit Jahresbeginn über der 5 Prozent Hürde liegen (zusätzlich zu den o.g. auch die AfD) sowie bei einem weiteren Hearing die Parteien, die zur Wahl zugelassen seien, aber derzeit nicht ins Parlament einzögen (FDP, Piratenpartei).
wahl.de Redaktion
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