„Berlin ist mehr ein Weltteil als eine Stadt“, sagte der Dichter Jean Paul einst über die Bundeshauptstadt. Und da im September das Abgeordnetenhaus neu gewählt wird, hat die Berliner SPD eine Plakatkampagne zum Wahlkampf gestartet, die allen gerecht werden soll. Dafür erntete die Landespartei nach den ersten Stunden viel Zuspruch, allerdings auch Häme. Worum geht’s? Drei Plakate setzen den amtierenden Bürgermeister Michael Müller mit Hashtag #BerlinBleibtWeltoffen in Szene, darunter im Mittelpunkt ein Plakat, bei dem er auf einer Rolltreppe zu einer Frau mit rosa Kopftuch blickt. Die anderen beiden Plakate zeigen Müller zwischen Familien und in einem Betrieb.

Mit dem Hashtag #berlinbleibtweltoffen will die Kampagne deutlich zeigen: „Berlin steht für die Freiheit“:

Die Reaktionen schwanken: Einerseits Lob von taz oder polinomics.


Andererseits sorgt der Hashtag nicht nur bei der Opposition wie unter den Piraten für kritische Kommentare:

Und das Kopftuch-Motiv zu Nachfragen oder einem einfachen Achselzucken:

Interessant ist, dass bei der Müller Kampagne ähnlich wie bei den ersten Plakaten der diesjährigen Kampagne der AfD kein Parteilogo gesetzt ist – wie auch der Berliner Tagesspiegel bemerkte. Stattdessen ist lediglich der Name des Bürgermeisters hervorgehoben: Müller, Berlin.

Hier können die unterschiedlichen Positionen live bei Twitter nachvollzogen werden:

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Natalie Meves

Natalie Meves

Natalie Meves ist Social Media Projektmanagerin bei Civey. Die studierte Kunst-, Medien- und Politikwissenschaftlerin war zuvor in der Kunst- und Kulturszene beschäftigt. Zuletzt arbeitete sie in verschiedenen Digitalagenturen und betreute Unternehmen und Marken aus dem Wirtschaft-, Konsum- und Unterhaltungsbereich. Bei Civey ist sie in Sachen Social Media Kanäle, Community und Blog unterwegs.
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