Gestern haben Hamburgs Wahlberechtigte die Abgeordneten der Bürgerschaft neu gewählt. fischerAppelt haben in ihrem Hamburg-Wahlspecial die Ergebnisse aufbereitet, geben einen Überblick über die zur Wahl stehenden Kandidaten der Parteien und stellen die Zusammensetzung des Bundesrats dar.

Bei der Bürgerschaftswahl 2015 ist die SPD mit 45,7% erneut stärkste Kraft geworden, verpasste aber die absolute Mehrheit. Die CDU erzielte ihr historisch schlechtestes Ergebnis mit 15,9%, während die Grünen (bis 2012 GAL) leicht zulegen konnte und nun 12,2% der Stimmen erzielten. Die FDP konnte ihr Ergebnis von 2011 sogar auf 7,4% ausbauen und meldet sich überraschend stark auf der politischen Bühne zurück. Die Linke verbesserte ihr Wahlergebnis von 2011 und zog mit 8,5% wieder in die Bürgerschaft ein. Die AfD zieht zwar mit 6,1% in das erste westdeutsche Landesparlament ein, kann aber an die großen Wahlerfolge in den neuen Bundesländern nicht anschließen.

Bild: fischerAppelt
Aufgrund des speziellen Hamburger Wahlrechts (kumulieren und panaschieren), steht die genaue Abgeordnetenverteilung noch nicht fest. Daher finden Sie in unserem Wahlspecial eine Prognose zu den Mandatsträgern der neuen Legislaturperiode der Hamburger Bürgerschaft. Eine vorläufige amtliche Liste der Mandatsträger wird frühestens für heute Abend erwartet.

Die Bürgerschaftswahl in Hamburg hat kaum Auswirkungen auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat. Für eine einfache Mehrheit benötigt die Große Koalition aktuell die Zustimmung von einer Landesregierung, bei der entweder die Grünen oder die Linkspartei an der Regierung beteiligt ist.

Sofern eine Koalition der SPD mit den Grünen zustande kommt, wächst das Lager der Opposition auf 45 Sitze an und liegt damit zwei Stimmen unterhalb der Zweidrittelmehrheit.

Bild: fischerAppelt
Unser Überblick zu den Wahlergebnissen steht hier für Sie zum Download bereit:

Hamburg Wahlspecial

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Mark Stanitzki

Mark Stanitzki

Seit dem 1. Februar verantwortet Mark Stanitzki als Director Public Affairs die Kommunikation mit politischen Entscheidungsträgern. Der 44-Jährige kommt vom Verbindungsbüro der FDP-Bundestagsfraktion in Brüssel, dass er von 2007 bis 2013 geleitet hatte.