Jetzt, wo die Nominierungen stehen, kann der US-Wahlkampf tatsächlich beginnen. Den Startschuss für die Mobilisierung ihrer Anhänger gibt die Clinton-Kampagne mit der App „Hillary 2016“.
Einiges ist bekannt und bewährt aus dem Obama-Wahlkampf, z.B. die „daily challenges“, in denen Unterstützer zu kleinen Wahlkampf-Aktivitäten aufgefordert werden.
Anreiz ist natürlich nicht nur die Beteiligung für eine gute Sache – es gibt Punkte, die in digitale oder „real-life rewards“ getauscht werden können. Dass der digitale Wettstreit unter Fremden und Freunden ein starker Motivator sein kann, wissen wir ja spätestens seit der Pokémon-Welle vor wenigen Tagen.

Fitbit for politics

Die Nutzer der App, die vorerst nur für iOS verfügbar ist, werden aber nicht nur zum digitalen Straßenwahlkampf mobilisiert, auch inhaltlich will das App-Angebot sie auf Spur bringen: in Quizzes kann man überprüfen, ob man auch schon das gesamte Wahlprogramm verinnerlicht hat – so dass man es Freunden direkt über die App überzeugend vermitteln kann.

In den ersten Reviews wird die App – natürlich – begeistert aufgenommen und gar als „Fitbit for politics“ beschrieben. Hier können wir für die Demokraten nur hoffen, dass der Vergleich länger hält als ein typischer Akku des Fitness-Armbands.

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Klas Roggenkamp

Klas Roggenkamp

… macht wahl.de seit 2005, seit 2016 für appstretto. Verbindet Digital & Politik zu erfahrbaren Angeboten – technisch, inhaltlich, optisch. Wahlkampferprobt und agenturerfahren.
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