An Google Street View scheiden sich die Geister: Für die einen bahnt das neue Google Produkt den Weg in orwellsche Verhältnisse, für andere ist es eine Bereicherung ihres digitalen Alltags. Auch politisch hat der Diskurs um das Google-Angebot hohe Wellen geschlagen: Was gut 244.000 Bürger dazu bewogen hat ihre Hausfassaden durch den US-amerikanischen Konzern unkenntlich – respektive "verpixeln" – zu lassen.
Doch wie halten es eigentlich die Parteien mit dem Thema Street View? Wer zeigt seine Parteizentrale und wer hat sie verpixeln lassen? Eine virtuelle Spurensuche zu den Zentren der Macht.
CDU: Konrad-Adenauer-Haus (sichtbar)
Für die CDU scheint ewig die Sonne – zumindest bei Google Street View über dem Konrad-Adenauer-Haus.
Die Linke: Karl-Liebknecht-Haus (sichtbar)
Die heutige Parteizentrale der Linken war schon früher ein Haus linker Politik: Bereits im Jahr 1926 erwarb die damalige KPD das Haus am Rosa-Luxemburg-Platz.
FDP: Thomas-Dehler-Haus (sichtbar)
Das altehrwürdige Gebäude der FDP befindet sich in der Reinhardtstraße in Berlin Mitte, in der Nähe des Friedrichstadtpalasts.
Grüne (Bundesgeschäftsstelle) (verpixelt)
Hier hat man sich – im Gegensatz zu den anderen, im Bundestag vertretenen Parteien – entschlossen Widerspruch gegen die gegen Veröffentlichung der Hausfassade bei Street View einzulegen.
1. Update. Oder auch nicht: "Wir haben die Grüne Bundesgeschäftsstelle nicht bei Google Street View verpixeln lassen, das war jemand anderes" twittert soeben die grüne Parteispitze und kündigt zeitnahe Klärung an.
Die Website der Bundespartei präsentiert allerdings die, bei Google gesperrte, Fassade:
SPD: Willy-Brandt-Haus (sichtbar)
Die Parteizentrale der Sozialdemokraten, im Volksmund manchmal auch gern als "Raumschiff" bezeichnet, ist gut sichtbar an der Stresemannstraße.
Bundestag (sichtbar)
Das Herz der deutschen Demokratie erstrahlt unverpixelt vor eindrucksvoller Himmelskulisse.
wahl.de Redaktion
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