In 100 Tagen ist es soweit, wir werden an die Wahlurnen gerufen. Man spürt es auch langsam. Der Wahlkampf bekommt Tempo.
Peer Steinbrück saß gestern noch bei Frau Illner auf dem Fragestuhl und gab damit den Startschuss. Heute Morgen schickte er 16 Transporter mit Werbeaufstellern ins Rennen um die Kanzlerschaft. Sie zeigen eine leere Notizblockseite mit der Überschrift “Merkels eingehaltene Wahlversprechen”. Der neue schwarzgelblog verspricht: “Wir sehen jede Merkelei”. Damit möchte die SPD wohl ihr Versprechen einlösen, das ihr Kampagnenmacher Karsten Göbel (Agentur Super an der Spree) bei einer Konferenz zu den Wahlkampfstrategien gegeben hatte. Man wolle im Wahlkampf zuspitzen. “Dazu braucht es Content der Sex, Qualität, Information, Aktualität, Spaß und am besten alles zusammen bietet”, so Göbel am Mittwoch in der Heinrich-Böll-Stiftung.
Die CDU, nach Angaben ihres Campaigners Lutz Meyer (Agentur Blumberry) die einzige Volkspartei in Deutschland, setzte ein “Wahl-Wörterbuch Rot-Grün – Deutsch; Deutsch – Rot-Grün” dagegen. Sie wollen damit entlarven, was Rot-Grün wirklich will und was es kostet. Meyer hatte am Mittwoch noch gesagt, dass die richtige Farbgebung für die Plakate der CDU seine größte Herausforderung gewesen wäre. Das klang sehr langweilig und so schoss er dann doch noch hinterher, dass da noch viele Dinge kommen, die man der CDU “nie zugetraut hätte”. Ok, man ist gespannt, was da wohl nach dem Wörterbuch noch kommt.
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