Spotkritik - Teil 4: FDP

Nach CDU, SPD und dem Spot der Grünen beschäftigt sich unserer heutiger Spotkritik-Beitrag mit der Wahlwerbung der Freien Demokratischen Partei (FDP). Schaffen es die Liberalen ihr Lebensgefühl mit ihrem Video zu transportieren und gleichzeitig auch auf innovativen Weg Meinungen zu transportieren?

Grundsätzlich gestaltet es sich schwierig, die Umsetzung der Wahlwerbespots isoliert zu betrachten ohne auch den Inhalt zu bewerten. Schließlich muss es doch bei der Selbstdarstellung einer Partei genau darum gehen: um Inhalte. Womit sonst sollten sich politische Konkurrenten von einander abgrenzen?

Wir von eitelsonnenschein haben uns trotz gewisser Bedenken an eine Bewertung gewagt, legen aber Wert darauf, uns damit in keinster Weise politisch festlegen zu wollen. Das immerhin haben wir von den Politprofis gelernt!

FDP

Update: Spot nicht mehr verfügbar.

Die Freien Demokraten schaffen es mit Ihrem Spot derart liberal zu sein das er absolut austauschbar ist. Ihr Spot erscheint müde und einschläfernd. Eine öde Aneinanderreihung von Stock-Footage, wie wir sie schon tausendfach erstellt wurde. Zum Teil bekommt man das Gefühl das Stock-Footage an anderer Stelle schon mal gesehen zu haben.

Unterschnitten wird die beliebige Collage von Bildern mit immer-gleichen Westerwelle-Bildern in Gewinner- Pose. Kein Element ist dazu angetan, die Konzentration bis zum Ende aufrecht zu halten. Der Schlagwort-artige Text aus Off-Sprecher tut sein übriges und lässt das Ende willkürlich erscheinen. Die zu Beginn aufgebaute Stimmung mündet in ein großes Fragezeichen, die gesprochenen Inhalte wirken wie wahllos zusammengesetzt.